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Die Neumark

Die Neumark (poln. Nowa Marchia) ist eine östlich der Oder gelegene historische Landschaft, die heute größtenteils (mit Ausnahme u. a. von Arnswalde, Königsberg (Neumark), Soldin und der bei Deutschland verbliebenen Teile) der polnischen Woiwodschaft Lebus angegliedert ist. Die Neumark bildete neben der Kurmark bis 1815 einen der beiden Landesteile der Mark Brandenburg. Anschließend gehörte sie bis 1945 zur preußischen Provinz Brandenburg (Regierungsbezirk Frankfurt).

 

Die Neumark entwickelte sich ab der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts prozesshaft im „Kräftespiel“ zwischen den Herzögen von Pommern, Großpolen und Schlesien sowie den Markgrafen von Brandenburg. Im Verlauf dieses Prozesses wurde die Waldregion zwischen Oder (im Westen), Warthe und Netze (im Süden) und Drage (im Osten) (später die Kreise Königsberg/Nm., Landsberg und Soldin) um weitere Kleinlandschaften (terrae) erweitert, bis sie 1535 unter Markgraf Johann von Küstrin ihren größten Umfang erreichte, einschließlich des Gebietes um Cottbus in der Niederlausitz (nun also auch diesseits der Oder, bis zur Oberspree)

 

 

Da nach der Oderregulierung im 18. Jahrhundert der Grenzverlauf im Westen nicht geändert wurde, erstreckte sich die Neumark seitdem auch auf das heutige westliche Oderufer. Diese im späteren Landkreis Königsberg Nm. gelegenen Orte  (unter anderem die Gemeinden Bralitz, Altglietzen, Schiffmühle, Neu Tornow, Gabow, Neuenhagen, Hohen Wutzen, Neurüdnitz, Altreetz, Adlig Reetz, Königlich Reetz, Altwustrow, Neuwustrow, Croustillier, Neuküstrinchen, Neuranft, Karlsbiese, Karlshof, Alt und Neu Bleyen, die Gemeindeteile Neulietzegöricke, Zäckericker Loose, Zelliner Loose, Drewitz Ausbau, Güstebieser Loose, Schaumburg) sowie die westlich der Oder gelegenen Gemeindeteile der Stadt Küstrin und der im Landkreis Weststernberg gelegenen Gemeinden Aurith und Kunitz (Kunitz-Loose) verblieben als Reste der Neumark nach 1945 bei Brandenburg.

 

 

 

 


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